
Noch immer ist die „Angst vor Kontrollverlust“ einer der wesentlichen Gründe, die Banken von einem aktiven Einsatz sozialer Medien abhalten. Was aber, wenn das, was man in den Sozialen Medien von einer Bank sieht, gar nicht von dieser selbst stammt?
Noch immer ist die „Angst vor Kontrollverlust“ einer der wesentlichen Gründe, die Banken von einem aktiven Einsatz sozialer Medien abhalten. Was aber, wenn das, was man in den Sozialen Medien von einer Bank sieht, gar nicht von dieser selbst stammt?
Spätestens seit die Auszeichnung des Time-Magazine zur „Person des Jahres“ an alle Nutzer des Internets verliehen wurde, ist ein entscheidender Paradigmen-Wechsel des Informations-Zeitalters sichtbar geworden. Dieser betrifft auch Banken und läutet selbst im konservativen Vermögensverwaltungs-Geschäft eine Zeitenwende ein.
Ob es den Banken gefällt oder nicht: Internet und soziale Medien sind längst zu einem wichtigen, wenn nicht sogar dem wichtigsten Ort geworden, an dem man über sie diskutiert und sich über ihre Leistungen (und Preise) austauscht. Insbesondere das Thema „Service“ steht dabei oft im Mittelpunkt. Banken müssen reagieren und und ihre Kundenkommunikation neu aufstellen.
Twitter ist fünf Jahre alt geworden. Grund genug, zu gratulieren und ein paar Fakten zusammenzustellen, die auch (aber nicht nur) für Banken interessant sind.
Das Wachstum sozialer Medien wie Facebook oder Twitter ist ungebrochen. Trotzdem stehen die Banken noch weitgehend abseits in einer eher beobachtenden Rolle. Ursächlich für diese zögerliche Haltung sind u.a. die im Beitrag beschriebenen Missverständnisse im Umgang mit sozialen Medien.
Banken und ihre Vorstände verkennen nicht nur soziale Medien in ihrer Bedeutung für das Bankgeschäft sondern auch die Nutzungsgewohnheiten ihrer Kundengruppen. Gerade attraktive Kundensegmente nutzen auf vielfältige Art und Weise soziale Medien und die Banken müssen schnell reagieren, um eine wichtige Entwicklung nicht zu verpassen.
Bankkunden sind längst im Web 2.0 angekommen, die Banken dagegen noch nicht. Öffentliche Diskussionen über Banken und ihren Service finden inzwischen überwiegend in Sozialen Medien wie Facebook oder Twitter statt. Die meisten Banken haben darauf noch keine vernünftige Antwort parat. Es fehlen geeignete strategische und organisatorische Lösungsansätze.
Bekommt der Satz von Microsoft-Gründer Bill Gates: „Banking is necessary, banks are not“ neue Aktualität? Es scheint, als ob Facebook dabei ist, sich strategische Optionen für einen Einstieg ins Bankgeschäft zu eröffnen. Kunden und Banken sollten auf der Hut sein.
Banken sind Traditionalisten und keine Innovatoren. Die Geschwindigkeit mit der sich sozialer Medien ausbreiten ist ihnen fremd. Die meisten verstehen noch gar nicht richtig, worum es bei dieser Entwicklung zur Bank 2.0 überhaupt geht und welche Auswirkungen sich für sie ergeben. Viele befinden sich noch auf dem beschwerlichen Weg hin zu der Erkenntnis, dass schnelles Handeln unumgänglich ist, will man im Wettbewerb um die Gunst der Kunden die Nase vorn haben.
Nach den Ergebnissen einer vor kurzem von der Fa. Mummert durchgeführten Umfrage wollen Banken in Deutschland bis 2013 ihre Aktivitäten in soziale Medien deutlich verstärken. Gleichzeitig sperren aber viele Banken diese Webseiten für ihre eigenen Mitarbeiter. Verstehen die Banken Web 2.0 eigentlich richtig?